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Shure RMCE-BT2

Neue Bluetooth-Erweiterung für Shure In-Ears

Kurz & knapp

Mit dem Shure RMCE-BT2 Bluetooth-Kabel haben Fans von Shure Sound Isolating-Kopfhörern nun die Möglichkeit, Bluetooth-Sound mit hochwertigen Codecs zu genießen. Das BT2 liefert mit aptX-codiertem Klang erstklassige Soundqualität. Seine Bedienung ist einfach und seine Laufzeit absolut praxistauglich. Mit Bluetooth 5 ermöglicht es sogar Dual-Audio. Nicht nur die Form des Empfängers wurde verändert, sondern auch seine Position am Kabel wurde verbessert. Dank einer Drahtspange lässt sich der kleine Receiver nun sogar praktisch an Revers oder Kragen befestigen, wodurch lästiges Baumeln am Hals vermieden wird. Einzig dass die Tastenbelegung noch immer nicht mit derjenigen von Shures Standard-Kabellösung harmonisiert, lässt sich als Mini-Kritikpunkt anmerken. Liebhaber von Shure-In-Ears, die auf hohe Soundqualität Wert legen, finden im BT2 ein definitiv lohnenswertes Upgrade zum Vorgängermodell BT1.

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Den Vorgänger der Wireless-Erweiterung Shure RMCE-BT2 haben wir gerade erst im Bluetooth-Bundle mit den Shure SE535 für euch getestet (zum Test), da legt der amerikanische Hersteller auch schon mit einer Drahtlos-Aktualisierung nach. Was euch der Kauf der kabellosen Lösung BT2 gegenüber ihrem Vorgänger bringt, lest ihr in diesem Test.

Bluetooth-Lieferumfang

Neben Bedienungsanleitung, Garantie-Heftchen und einigen weiteren Papieren ist im kleinen Karton das RMCE-BT2-Kabel selbst enthalten sowie ein kurzes USB-Ladekabel mit Micro-USB-Anschluss. Die Neufassung der Shure Bluetooth-Einheit wird wie das Vorgängermodell mit MMCX-Steckern an den Ohrhörern befestigt. Die Kontakte sind zum Korrosionsschutz vergoldet. Das BT2 ist also gewissermaßen eine kabelgebundene Wireless-Lösung, die den Drahtlosempfang ermöglicht, ohne dass die entsprechende Technik in den In-Ears selbst verbaut sein muss. Das Kabel verfügt, wie schon das BT1, über eine Fernbedienung zur Gerätesteuerung und ein Mikrofon. Auch die gummierte arretierbare Spleißhilfe, die dafür sorgt Kabelwirrwarr zu vermeiden, gab es schon zuvor.

So praktisch ist das neue BT2

Neu ist dagegen, dass die Empfangseinheit nicht mehr lose am Kabel baumelt, sondern rückwärtig mit einer Metallspange ausgestattet ist. Mit ihrer Hilfe lässt sich der Bluetooth-Empfänger beispielsweise am Revers einer Jacke oder an deren Innentasche befestigen. Dadurch, dass die Rückseite des Empfängers stark genoppt ist, wird sein Herausrutschen aus der Klammerbefestigung verhindert. Hier wurde also kräftig weiterentwickelt und der Einsatz deutlich angenehmer gestaltet. Das Aufladen der Bluetooth-Erweiterung findet nun nicht mehr an dessen Remote statt, sondern erfolgt per Micro-USB-Anschluss am Empfänger selbst. Umso überraschender (aber keineswegs von Nachteil) ist es, dass sich die Status-LED für den Aufladevorgang aber noch immer an der Remote-Einheit befindet.

Zu verschmerzen ist, dass die Tastenkombinationen der Steuerung noch immer nicht mit denjenigen der Fernbedienung des Standard-Shure-Kabels harmonisiert wurden. Dadurch sorgen in der Praxis gleiche Tastendrucke an beiden Remotes nach wie vor für leicht unterschiedliche Ergebnisse.

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Weil das BT2 nicht mehr auf Bluetooth 4, sondern auf Version 5 setzt, ermöglicht es Dual-Audio (also auch den Einsatz weiterer Bluetooth-Empfänger an derselben Quelle) und kann mit geringerem Stromverbrauch aufwarten. Löblich ist, dass eine Tastenkombi zum Prüfen des Akkustands als neue Funktion hinzugekommen ist. Das ist ein hilfreiches Feature, wenngleich mir als Nutzer noch immer auch beim Einschalten des Bluetooth-Receivers die verbleibende Betriebsdauer angesagt wird. Offiziell soll sie mit zehn Stunden nun zwei Stunden länger dauern als noch beim BT1. Im Test sagt mir allerdings die nette Info-Stimme der Bluetooth-Erweiterung auch bei voll aufgeladenem Lithium-Ionen-Akku nur eine Maximaldauer von acht Stunden an.

Verbesserter Klang

„Wichtig ist auf‘m Platz.“ Und bei Wireless-Kopfhörern bedeutet das, dass die Verbindung stabil, die Laufzeit ausreichend lang für den Einsatz unterwegs und der übertragene Klang gut sein sollte. Auch in diesem Punkt haben Shure den Bluetooth-Auftritt verbessert. Kommt beim BT1 noch der wenig beeindruckende Subband-Codec (SBC) zum Einsatz, kann das BT2 mit einer Codierung per aptX, aptX HD und aptX Low Latency aufwarten. Auch AAC wird unterstützt. Das BT2 ist deshalb schon auf dem Papier ein großer Fortschritt gegenüber seinem Vorgänger. Bei Geräten mit Android-Betriebssystemen lässt sich der gewünschte Codec sogar in den Bluetooth-Eigenschaften gezielt aussuchen. Das ist sehr komfortabel und verspricht das bestmögliche Hörerlebnis.

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Das Pairing gelingt mühelos, die Funkverbindung mit Android- und iOS-Geräten ist dauerhaft stabil. Rauschanteile durch die Drahtlosübertragung sind nicht zu verzeichnen. Auch Funk- oder Codec-bedingte Artefakte kann ich nicht feststellen. Stattdessen liefert das RMCE-BT2 beim Test mit Shure SE535 In-Ears und einem aptX-fähigen Bluetooth Stick am PC kristallklaren und dynamischen Sound. Bässe und Tiefbässe können problemlos übertragen werden, die Höhen sind bis in die höchsten Sphären hinein brillant und transparent. In keinem Frequenzbereich kann ich wesentliche Klangunterschiede zum Kabelbetrieb der SE535 feststellen.

Zusätzlich habe ich den Eindruck, dass die Empfindlichkeit des eingebauten Mikrofons beim BT2 deutlich höher ist als noch beim BT1. Greift das interne Kugelcharakteristik-Mikrofon Stimmen auf, so wirken diese deshalb in der Praxis lauter, dynamischer und dadurch auch besser verständlich. Dass die Antennenleistung gegenüber dem Vorgänger-Modell verringert wurde, führte im Praxistest zu keinen Nachteilen. Die Standard-Reichweite von Bluetooth-Übertragungen von 10 Metern ist bei entsprechenden örtlichen Bedingungen auch mit dem BT2 möglich.

vor 5 Jahren von Carsten Kaiser
  • Bewertung: 4
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformBluetooth-Kabel

Lieferumfang

  • Kabel mit Fernbedienung für Smart-Devices
  • USB-Ladekabel

Besonderheiten

  • kompatible Produkte: SE215, SE315, SE425, SE535, SE846
  • BT-Version: 5.0
  • BT-Codecs: AAC, SBC, Qualcomm aptX Audio, aptX HD, aptX Low Latency

5 Antworten auf “Shure RMCE-BT2”

  1. Uwe auch dabei sagt:

    Hallo ich habe mir das BT2 auch für meine Shure geholt. Zu Hause oder im Bus funktioniert der auch super, ist man draußen und alleine das Handy in die Jackentasche zu stecken sorgt bei mir schon zu Verbindungsabbrüchen, kommt dazu noch Wind, kann man sich auf Stille statt Musik einstellen.
    Zum Glück habe ich noch ein Kabel und weiss auch warum ich mich bis ins Jahr 2021 gegen kabellose Musik übertragung gewehrt habe. Aus gutem Grund

  2. Sebastian sagt:

    Hat die schon jemand in der Praxis ausprobiert?
    Ich fahre viel Zug und habe mir deswegen mal Sony On Ear BT Kopfhörer mit DNC besorgt und hatte damit ständig das Problem mit Störgeräuschen von anderen Handys, die gerade auf Netzsuche sind (was im Zug leider ständig passiert).
    Sobald man einen größeren Bahnhof, wie München betritt bricht die Verbindung komplett zusammen.

    Ich habe mir aufgrund dessen die Shure SE846 geholt und bin mega zufrieden.
    Nur das Problem: mein Onkyo DP-X1 ist sowohl Software, als auch Hardware-technisch katastrophal, weshalb ich überlege wieder zum Smartphone zurückzukehren und den DAC „auszulagern“. Entweder auf das RMC-BT2 oder nen externen mini DAC.
    Wie sind die Störgeräusche im RMC-BT2 in der Praxis? Ist ja doch noch ein Unterschied, ob man den im Kopfhörer.de „Labor“ oder im Alltag testet.

    • Redaktion sagt:

      Unser Autor hat das Kabel nur im Alltag getestet und konnte keine Störgeräusche feststellen.

    • Andreas sagt:

      Hallo ich trage meine SE425 mit rmce Bt2 in sehr lauter Umgebung, über 90 dB. Es ist Produktionshalle mit unzähligen elektrischen Anlagen LED Beleuchtung usw. Bei Lautstärke 50% höre ich manchmal in sehr leisen Passagen kaum wahrnehmbares knistern, ähnlich wie vom Plattenspieler. Es sind vermutlich Störimpulse aus der Produktion.
      Zu den Kopfhörer kann ich Murdoch viel sagen, dass ich mehrere Titel, die ich vor Jahren von CD auf pc kopiert habe, löschen musste. Der Kopfhörer ist gnadenlos man hört auch alles. Erst bei HD Aufnahmen ist der Musikgenuss vollkommen.

    • Peter sagt:

      Im Alltag versagt die Verbindung. Steigt man auf das Fahrrad (oder zu Fuß, vollkommen egal) und hat das Handy im Rucksack, kommt bei mir vll 10-20 Sekunden Musik pro Minute an.
      Für mehr als im Labor, taugen die nicht.

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