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Austrian Audio Hi-X25BT

Geschlossener Studio-Over-Ear mit Bluetooth

Kurz & knapp

Beim Austrian Audio Hi-X25BT kommen Fans eines kabellos übertragenen, differenzierten Sounds auf ihre Kosten, die mit begrenztem Budget unterwegs sind, sich aber dennoch einen fein auflösenden Klang und hohen Tragekomfort wünschen. Neben der weit aufgestellten Frequenzwiedergabe überzeugt der Hi-X25BT auch mit langer Akkubetriebsdauer. Einzig die relativ starke Betonung der Mitten ist Geschmackssache. Im Vergleich zum kabelgebundenen Hi-X15 erscheint der Sound des Hi-X25BT in der Praxis minimal komprimierter in den Bässen und der Gesamtklang dadurch etwas wärmer. Mit seiner Touch-Steuerung kommt der Kopfhörer ohne viele Tasten aus, wenngleich die Latenz bei der Lautstärkeänderung gewöhnungsbedürftig ist. Das gilt auch für das akustische Feedback, das jede noch so kleine Änderung quittiert. Unter dem Strich ist der Austrian Audio Hi-X25BT dennoch ein hochwertig klingender Bluetooth-Kopfhörer mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis.

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Der Austrian Audio Hi-X25BT ist ein geschlossener, ohrumschließender Bluetooth-Kopfhörer, der professionellen Sound und kabellose Alltagspraxis miteinander verbinden möchte. Klanglich soll er mit seiner High-Excursion-Technologie präzisen Sound bis in tiefste Frequenzbereiche liefern. In unserem Praxis-Check erfahrt ihr, wie ihm das gelingt.

Ist der Austrian Audio Hi-X25BT lediglich eine Bluetooth-Ausgabe des ebenfalls geschlossenen und ohrumschließenden Hi-X15 (zum Test) aus der Schmiede des österreichischen Kopfhörerherstellers? Wir haben für euch genau hingehört.

Lieferumfang

Der Austrian Audio Hi-X25BT lagert beim Kauf im ikonischen Austrian-Audio-Karton mit Klappmechanismus und rotem Klettband. Darin enthalten ist der Kopfhörer selbst, der staubgeschützt in Plastikfolie liegt. Zwei Plastikschalen umgeben den Schaumstoff der Ohrpolster, damit diese sich beim Transport nicht verformen. Als Kratzschutz sind auf den Außenseiten der Hörschalen Folien angebracht. Auch ein Transportbeutel mit Kordelzug und eine Schnellstartanleitung sind dabei. Des Weiteren sind eine Registrierungskarte zur Garantieverlängerung sowie ein Aufkleber mit dem Herstellerlogo enthalten. Zudem dürfen natürlich Anschlusskabel nicht fehlen: Neben einem USB-C-Kabel mit Adapter von USB-C auf USB-A zum Aufladen des integrierten Akkus, bietet das zweite Kabel USB-C auf Miniklinke. Und auch ein steckbarer Adapter auf große Klinke fehlt hier nicht. Wobei die Anschlüsse allesamt unvergoldet und damit nicht vor Korrosion geschützt sind.

Aufbau

Das Äußere des ohrumschließenden und geschlossenen Austrian Audio Hi-X25BT ist nah am kleineren Bruder Hi-X15. Allerdings fehlen dem Hi-X25BT die silbernen Applikationen. Die entsprechenden Bauteile sind hier in Schwarz ausgeführt, identisch ist aber das auffällige Dunkelrot-Metallic seiner Gabeln. Dadurch sieht der Kopfhörer zugleich edel und zeitgemäß aus.

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Alle Bedienelemente des Bluetooth-Kopfhörers sind an der rechten Hörschale untergebracht. Dabei handelt es sich um einen Ein/Aus-Taster, der auch dem Pairing dient. Zwei LEDs zeigen den Zustand des Pairings und der Akkuladung an. Außerdem sind eine USB-C-Buchse und ein Mikrofon verbaut. Die Hörschalen sind mit einem Kabel verbunden, das auf zwei kurzen Strecken an der Innenseite der Arme offen liegt. Werden die Schalen stark gekippt, drücken sie mit ihrer Oberkante gegen das freiliegende Kabel. Dadurch ist Kabelbruch möglich, was unbeabsichtigt beispielsweise beim Transport des Kopfhörers geschehen könnte.

Die Technik im Austrian Audio Hi-X25BT

Die Treiber des Austrian Audio Hi-X25BT besitzen einen Durchmesser von 44 mm und werden dynamisch angetrieben. Die hauseigene High-Excursion-Technologie setzt dabei auf ein Ringsystem aus besonders starken Magneten, was im Zusammenspiel mit einer leichten Aluminiumschwingspule eine besonders gute Basswiedergabe und große Treiberauslenkung ermöglichen soll. Bei kabelgebundenem Betrieb spielt seine geringe Impedanz von nur 27 Ohm (gemittelt) eine Rolle. Denn dadurch ist er mit ausreichender Lautstärke an Kopfhörerausgängen von smarten Geräten und Computern jeder Art einsetzbar.

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Der Kopfhörer schafft es, Audio von 12 Hz bis 24 kHz wiederzugeben. Also sollten von ihm im Praxistest sowohl ultratiefe Bässe als auch der Superhochtonbereich locker wiedergegeben werden können. Für die Funkübertragung per Bluetooth steht die Version 5.0 zur Verfügung, das hohe Datenübertragungsraten ermöglicht. Deshalb ist es schade, dass als Audio-Codec hier leider nur der unterste Standard SBC zum Einsatz kommt. Denn bei diesem ist die Audioqualität auf 16 Bit-Dynamik und eine Datenrate von höchstens 345 kb/s beschränkt. Hier wäre ein aptX-Codec oder zumindest AAC wünschenswert. Stark ist dagegen, dass der Kopfhörer im Drahtlosbetrieb bis zu 30 Stunden durchhält.

Das Handling

Wie es für die Kopfhörer von Austrian Audio typisch ist, sind auf den Schutznetzen in ihren Hörschalen groß ein L und ein R für die Seitenangabe abgedruckt. Das macht das Aufsetzen für den Nutzer zum No-Brainer. Dadurch, dass die Hörschalen leicht verdreht angebracht sind, passen sie sich mit ihrer leicht ovalen Form optimal an die Ohren an. Und auch ihr vertikales Spiel trägt zur guten Passung des Kopfhörers bei. Dank der gerasterten Größenverstellung seines Kopfbandes bleibt die optimale Größe auch nach dem Absetzen erhalten. Der Sitz des Kopfhörers ist dabei super angenehm. Das liegt zum einen an seinen weichen Ohr- und Kopfbandpolstern mit Memory-Schaumstoff. Aber ebenso rührt es von der hautschmeichelnden Oberfläche ihrer Ummantelung her. Zudem ist der Anpressdruck des Hörers relativ gering – aufgrund der Form seiner Hörschalen und seines geringen Gewichts von gerade einmal 270 Gramm ohne Kabel sitzt er dennoch sicher.

Drahtlos oder kabelgebunden

Besonders komfortabel ist, dass der Kopfhörer während des Hörens via Bluetooth simultan per USB-C-Buchse aufgeladen werden kann. Zur Steuerung des Bluetooth-Kopfhörers ist auf der Außenseite seiner rechten Hörschale ein Touch-Feld untergebracht. Mittels kapazitiver Gestensteuerung lassen sich hier verschiedene Befehle geben. Ein Sprach-Feedback bestätigt dann die jeweilige Veränderung im Bluetooth-Status. Auch das Ansprechen gängiger Sprachassistenten ist möglich. Das Starten und Stoppen von Titeln sowie die Play/Pause-Funktion funktionieren reibungslos und mit einer Latenz, die noch in Ordnung ist. Das Verändern der Lautstärke via Gestensteuerung macht jedoch keinen Spaß. Zu groß ist die Latenzdauer zwischen Touchpad und Ausführung des Befehls. Was mich hier bei der Steuerung von Medien-Playern außerdem stört, ist der Umstand, dass der Kopfhörer jeden einzelnen Touch-Befehl mit einem Signalton quittiert.

Wer den Austrian Audio Hi-X25BT lieber analog per Kabel betreiben möchte, kann das zusätzlich mitgelieferte Kabel einfach in der USB-C-Buchse anschließen. Das bedeutet selbstverständlich, dass der Kopfhörer nicht aufgeladen werden kann, während er analog verwendet wird.

Kurz noch ein Hinweis zum Faltmechanismus: Dank seiner Hilfe lässt sich der Kopfhörer im Nu platzsparend im mitgelieferten Beutel transportieren.

Der Klang des Austrian Audio Hi-X25BT

Der Austrian Audio Hi-X25BT klingt zwar insgesamt ebenso stark mittenlastig wie der seines Geschwisterchens Hi-X15. Überraschenderweise wirkt der Klang des Kopfhörers jedoch insgesamt runder auf mich. Das liegt auch daran, dass die Bassanteile im Sound des Hi-X25BT für meinen Geschmack mehr Raum einnehmen. Auch die Subbässe tönen bei diesem Modell für mich präsenter. Außerdem führen die starken und differenzierten Mitten zu einer hohen Sprachverständlichkeit. Das wirkt sich sowohl beim Anhören von Popmusik als auch bei Hörbüchern, aber auch beim Schauen von Filmen positiv aus. Je nach Audioproduktion kann es jedoch hier und da zu viel des Guten sein. Dann bekommt das ausgegebene Signal eine leichte Schärfe, ohne dabei aber zu zischeln oder gar Stimmen oder Gesang „lispelnd“ wiederzugeben. Oberhalb dieser Frequenzen klingt der Kopfhörer in den Höhen brillant und im Superhochtonbereich deutlich offener als viele andere Bluetooth-Kopfhörer in dieser Preisklasse. Und auch wenn das Klangbild nahezu identisch mit dem drahtlos Übertragenen ist, erscheinen die Bassanteile beim Nutzen der Kabelverbindung weniger komprimiert und damit minimal zurückhaltender. Im Kabelbetrieb ist die Wiedergabe übrigens ein wenig leiser als bei der Bluetooth-Übertragung. Geräusche von außerhalb der Hörschalen werden vom Austrian Audio Hi-X25BT relativ gut gedämpft. Ebenso dringt noch recht viel vom Signal durch die geschlossenen Hörschalen nach außen.

vor 2 Jahren von Carsten Kaiser
  • Bewertung: 3.88
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Messdaten

Frequenzgang:

Außendämpfung:
Mehr Messdaten

Technische Daten

  • BauformOver-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)12 - 24.000 Hz
  • Impedanz27,4 Ohm
  • Schalldruckpegel (SPL)97,7 dB
  • Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf505 g
  • Gewicht mit Kabel296 g
  • Gewicht ohne Kabel270 g
  • Kabellänge140 cm

Lieferumfang

  • Kabel von USB-C auf Miniklinke, 1,40m (wechselbar
  • USB-C-Ladekabel
  • Adapter auf 6,35 mm
  • Transportbeutel

Besonderheiten

  • BT-Codecs: SBC
  • BT-Version: 5.0

3 Antworten auf “Austrian Audio Hi-X25BT”

  1. André sagt:

    4 Sterne beim Klang? Wie ist das ohne AptX Adaptive oder LDAC möglich? AptX Geräte sollte generell maximal 2-3 Sterne erhalten können weil ihre Klangqualität natürlich beschränkt ist.

    Macht es doch einfach mal professionell.

    • Redaktion sagt:

      Eine klangliche Abwertung aller Kopfhörer, die kein aptX Adaptive oder LDAC besitzen? Das ist natürlich total Banane. Nicht jeder Hersteller will und kann Lizenzgebühren zahlen und einen Qualcomm-Chip verbauen. Klingen deshalb alle Kopfhörer ohne Qualcomm-Chip schlecht? Ganz im Gegenteil, in Blindtests hört man keine bis kaum Codec-Unterschiede zw. AAC, aptX, aptX Adaptive oder gar LDAC.

      • Dominik sagt:

        Ich habe die Kopfhörer selber probiert, und Bluetooth sucks. Durch den nicht mehr standardgemäßen Codec SBC, klingen die Höhen schrecklich. Bzw. man hört ein „knistern“ und man kann einfach die Musik nicht genießen. Und außerdem wieso sagt jeder die klingen ausgewogen. Die haben einen aggressiven V Klangsignatur. Die höhen sind scharf und die Tiefen zerstören meine Ohren.

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