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Beats Studio Buds +

True Wireless In-Ears mit Noise Cancelling und Transparenzmodus

Kurz & knapp

Beats hat mit den Studio Buds + klangstarke True Wireless In-Ears im Programm, die dank hybridem Noise Cancelling (ANC) und Transparenzmodus in direkte Konkurrenz mit den AirPods Pro 2 des Mutterkonzerns Apple treten, dabei aber rund 100 Euro günstiger sind. Hinzukommt die generelle Offenheit gegenüber Android, die die Beats damit flexibler im Alltag einsetzbar machen.

Vorteile:
  • Klang (mit leichten Einschränkungen in den Höhen)
  • verbesserte ANC- und Klangqualität
  • Akkulaufzeit
  • Tragekomfort
Nachteile:
  • wenig Konfigurationsmöglichkeiten
  • kein Tragesensor/keine Auto Pause
  • kein drahtloses Aufladen
  • Spatial Audio nicht so flexibel nutzbar wie bei Apple AirPods Pro 2
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Die Beats Studio Buds + sind für alle gedacht, die nach Alternativen abseits des Stiel-Designs à la AirPods suchen und sich gerne auf iOS und Android den gleichen Funktionsumfang wünschen.

Lieferumfang der Beats Studio Buds +: Das bekommt ihr

In der vollständig recycelbaren Verpackung schlummern die Beats Kopfhörer in ihrem Lade-Case, vier Paar Silikon-Ohrpassstücke (XS bis L), das kurze USB-C-Ladekabel (ca. 18 cm) sowie die üblichen Schriftstücke samt Sticker und Apple Music Probeabo.

Design der Beats Studio Buds +

In fünf Farben – oder besser – fünf Designs sind die Beats erhältlich, denn neben Schwarz mit Gold-Logo und Cremeweiß gibts die Kopfhörer auch in einem transparenten Gehäuse sowie ab September 2023 auch in Space Pink und Space Silber. Den transparenten Look kennen wir von Nothing und ihren durchsichtigen Smartphones und Kopfhörern. Wir haben uns beim Kauf auf apple.com für die transparente Version entschieden, die Einblick in das Innenleben der In-Ears (IPX4) und des Lade-Cases gewähren.

Das Case liegt gut in der Hand, zählt es aber mit 73 x 52 x 26 mm Volumen nicht zu den schlankesten, sodass enge Hosen nur bedingt für zum Transport taugen. Durch stramme Magnete werden Kopfhörer selbst und Case-Deckel sicher arretiert.

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Tragekomfort der Beats Studio Buds +

In Sachen Tragekomfort kann man nicht meckern. Ist die Wahl zwischen den unterschiedlich großen Ohrpassstücken getroffen, hält man die In-Ears an ihrem „Steg“ fest und dreht sie nach unten, damit die Treiberöffnungen tiefer in den Gehörgang rutschen. Leider fehlt die Möglichkeit, per Passformtest in einer App oder Systemeinstellungen zu überprüfen, ob sie richtig sitzen. Hier hilft nur der klassische Weg: Trial and Error.

Wie gut lassen sich die Beats Studio Buds + bedienen?

Apple ist dafür bekannt, einfach zu bedienende Devices zu entwickeln. Dies gilt auch für Töchterchen Beats: Alle Funktionen der Beats Studio Buds + arbeiten stets zuverlässig – vom ersten Pairing bis hin zur Steuerung.

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Letztere ist aber leider stark limitiert, da nicht viel verändert werden kann. Lediglich die Drücken-und-Halten-Geste kann von Geräuschkontrolle (links oder rechts – mit der Alternative des Sprachassistenten entsprechend auf der anderen Seite) auf eine Lautstärkekontrolle geändert werden. Zudem könnt ihr euch noch entscheiden, ob ihr Anrufe beendet, wenn ihr ein Mal oder zwei Mal drückt.

Das ist uns definitiv zu wenig. Gerade die beiden Komfort-Features „ANC/Transparenz schalten“ und „Lautstärke ändern“ können hier nicht gleichzeitig verwendet werden.

Touch-Befehle gibts hier nicht, es muss ganz klassisch gedrückt werden, was Vor- und Nachteile hat. Größter Kritikpunkt ist der Umstand, dass durch ein Drücken auf die In-Ear-Hörer unweigerlich der Sitz verändert wird. Allerdings hält sich das hier dank des guten Sitzes in Grenzen. Vorteile hingegen sind die „Treffsicherheit“ und die Zuverlässigkeit bei der Umsetzung der Steuerungsbefehle.

Natürlich könnt ihr die Beats Studio Buds + auch per Sprachassistenten nutzen, sowohl Siri („Hey Siri“) als auch die entsprechenden Kollegen, bzw. Kolleginnen werden unterstützt.

Die Bluetooth-Anbindung der Beats Studio Buds +

Die Beats Studio Buds + funken mit Bluetooth-Version 5.3 und den Codecs SBC und AAC. In geschlossenen Räumen ist die Funkstrecke soweit stabil, als dass wir problemlos zwei Räume weiter ohne Drop-outs Musik hören konnten. Im Freifeld waren sogar mehr als 35 Meter möglich.

Das Pairing geht auf beiden Plattformen schnell und komfortabel vonstatten: Einfach das Case öffnen und ein Pop-up mit weiteren Einrichtungsschritten erscheint. Sollte das nicht auf Anhieb funktionieren, bleibt noch der Griff zum Pairing-Knopf, der sich unter dem Lade-Case-Deckel befindet.

Apple, bzw. Beats macht einen Wechsel zwischen mehreren Abspielern einfach. Dank One-Touch-Pairing wird schnell eine Verbindung mit jedem Gerät in dem eigenen iCloud-Konto hergestellt (ab iOS 16.4). Innerhalb weniger Sekunden wechseln die Kopfhörer die aktive Verbindung, wenn in den Bluetooth-Einstellungen auf die Kopfhörer geklickt wird.

Gleiches gilt für Android: Neben Google Fast Pair sind die Beats Studio Buds + Audio-Switch-kompatibel, was prinzipiell das gleiche wie Apple One-Touch-Pairing ist und ein Google-Konto sowie Android Devices mit Android OS größer Version 8 erfordert.

Multipoint, also die Möglichkeit, gleichzeitig mit mehreren Zuspielern verbunden zu sein, unterstützen die Beats Studio Buds + übrigens nicht.

Lohnt es, sich die Beats App für die Beats Studio Buds + zu installieren?

In iOS und macOS sind die Konfigurationsmöglichkeiten in den Systemeinstellungen integriert, vorausgesetzt ihr besitzt ein halbwegs aktuelles Modell mit aktuellem Betriebssystem. Eine App ist also hier gar nicht nötig.

Wer auf Android unterwegs ist, erhält mit der Beats App die Möglichkeit, einige Funktionen zu verändern. Aber viel gibts hier sowohl auf iOS als auch auf Android nicht einzustellen. Leider.

Wie oben bereits erwähnt, könnt ihr hier die Drücken-und-Halten-Geste ändern, den Kopfhörer umbenennen und den Akku-Status der In-Ears und des Cases kontrollieren. Um euren Sprachassistenten oder die Ortung zu aktivieren, müsst ihr natürlich auch die entsprechenden Berechtigungen erteilen.

Recht viel mehr könnt ihr mit der Android App dann auch nicht machen und ihr braucht sie eigentlich nur aktiv, wenn ihr zukünftige Firmware Updates machen wollt.

Schade, dass Beats hier die Tuning-Möglichkeiten so einschränkt. Wer nach Kopfhörern sucht, die detailliert eigenen Bedürfnissen angepasst werden können, sollte sich die Technics EAH-AZ80 oder die Sennheiser Momentum True Wireless 3 einmal genauer anschauen.

Der Akku: Wie lange halten die Beats Studio Buds + durch?

Beats gibt die Laufzeiten bei aktivem ANC oder Transparenzmodus mit sechs Stunden an, ohne sollen es neun Stunden mit einer Akkuladung sein. Drei Mal vermag das Case die leeren Studio Buds + dann aufzuladen, was eine Laufleistung von 24 Stunden, bzw. 36 Stunden bedeutet. In der Praxis kamen wir mit aktivem Noise Cancelling sogar auf über sieben Stunden.

Das sind gute Werte, sodass ihr mit den Buds + locker den ganzen Tag Musik hören könnt. Sollte der Akku dann doch mal zu Neige gehen, reichen dank Fast Fuel fünf Minuten aus, um eine Stunde Musikwiedergabe zu erreichen.

Ein Manko: Kabelloses Laden unterstützen die Studio Buds + nicht, ihr müsst also immer zu einem USB-C-Kabel greifen.

Wie gut sind das Noise Cancelling und der Transparenzmodus?

Die passive Geräuschunterdrückung bei richtig sitzenden und abschließenden Studio Buds + ist bereits gut bis sehr gut, kommt das einstufige Noise Cancelling dazu, löscht die verbaute Elektronik breitbandig aus. Es verschwinden vor allem die tieffrequenten Anteile, während die Mitten und Höhen eine leichtere Auslöschung erfahren. Im Vergleich zum Vorgänger hat Beats hier die Technik nochmals verbessert. Der Hersteller selbst gibt an, dass das neue ANC um Faktor 1,6 verbessert worden sein soll. Das können wir zwar nicht messen, aber ein Unterschied ist wahrnehmbar.

Auch der Transparenzmodus soll doppelt so effektiv arbeiten wie der des Vorgängers und kann uns ebenso überzeugen: Natürlich und ohne Phaser- oder Flanging-Effekte dringen Außengeräusche an die Ohren. Gespannt waren wir, wie Beats mit den hauseigenen Apple AirPods Pro 2 in diesen Disziplinen konkurrieren. Hier zeigt sich, dass Apples Premiumhörer die Nase vorn haben, was nicht überrascht. Aber dennoch ist Beats hier schon ganz schön dicht dran. Bis auf das Grundrauschen, das vor allem bei aktiviertem Transparenzmodus viel deutlicher vor sich hin rauscht, als bei den AirPods Pro 2.

Wie gut klingen die Beats Studio Buds +?

Es ist erstaunlich, wie wenig das aktuelle Modell klanglich noch mit seinen oft kritisierten Vorfahren gemein hat. Damals galt vor allem nur eins: dicke Bässe! Die schaffen die Beats Studio Buds + zwar auch, aber dank einiger akustischen „Umbaumaßnahmen“ erscheint das komplette Klangbild luftiger, aufgeräumter und detailreicher.

Die Bässe sind nach wie vor präsent und kommen druckvoll samt Subbass-Anteil an die Ohren. Die oberen Bässe und untere Mitten wirken dagegen zurückgenommen, sodass Hip-Hop und Electronic Tracks ein straffes und fokussiertes Fundament vermitteln.

Die Mitten wiederum wirken aufgeräumt und schaffen es, Details gut herauszuarbeiten, ohne dabei zu plakativ oder zu schneidend zu wirken. Gerade bei Stücken, bei denen viele akustische Instrumente spielen, lassen sich mit den Buds + diese klar und deutlich „erhören“, unterscheiden und eingrenzen.

Die Höhen sind zwar knackig und im Vergleich zu den Mitten potenter, dennoch bilden sie scharfes Zischeln noch weich genug ab, so dass die Grenze zur schneidenden Schärfe nie überschritten wird.

Auch in Sachen Stereobreite und -tiefe versagen die Beats Kopfhörer nicht. Zwar ist beides bauartbedingt nie so dreidimensional, wie man es von offen Over-Ear-Kopfhörern kennt, dennoch lassen sich Pannings, Bewegungen und sich öffnende Hallräume gut bis sehr gut nachverfolgen.

Natürlich beherrschen die Beats Studio Buds + auch Spatial Audio, wobei ihr dies nicht – wie bei den Apple AirPods Pro 2 – in den Einstellungen aktivieren könnt.

Telefonieren mit den Beats Studio Buds +

Laut Hersteller wurden im Vergleich zum Vorgänger die Mikrofone um das Dreifache vergrößert, was zu kristallklaren Anrufen führen soll. Das können wir in der Praxis zwar so nicht bestätigen, aber dennoch blieben wir für unser Gegenüber stets verständlich, auch wenn Außengeräusche ebenfalls gedämpft eingefangen werden.

Fazit

Die Beats Studio Buds + bieten im Vergleich zu ihren Vorgängern, den Studio Buds, eine Reihe von Verbesserungen, die so gelungen sind, dass sie aus einem guten Kopfhörer einen noch besseren machen. Zwar ist der Abstand zu den Apple AirPods 2 Pro noch deutlich, aber weitaus geringer geworden, als das noch bei den Vorgängern der Fall war.

Für knapp 200 Euro erhaltet ihr eine durchaus ernst zu nehmende Alternative zu den AirPods Pro 2, auch wenn ihr auf einige Komfortfunktionen wie Auto Pause, kabelloses Laden oder einen Passformtest verzichten müsst. Dafür sind diese True Wireless In-Ears weitaus Android-freundlicher und somit flexibler nutzbar als vergleichbare Modelle des Mutterkonzerns.

vor 10 Monaten von Pete Schloßnagel
  • Bewertung: 4.38
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Gewicht ohne Kabelje 5 g, Case 49 g
  • Kabellänge18 cm

Lieferumfang

  • 4 Paar Ohrpassstücke (XS, S, M, L)
  • Lade-Case
  • USB-C-Ladekabel

Besonderheiten

  • in Schwarz, Cremeweiß, Transparent, Space Pink und Space Silber erhältlich
  • BT-Version: 5.3
  • BT-Codecs: SBC, AAC

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