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Huawei FreeLace Pro

Wireless In-Ears mit Nackenband und cleveren Features

Kurz & knapp

Die Huawei FreeLace Pro sind gute Wireless In-Ears am Nackenband mit einigen cleveren und interessanten Ansätzen für das Pairing, das Laden und das Wechseln von Verbindungen zwischen den Devices. Leider funktioniert einiges nur in der Android-Welt und darin nur bei Huawei selber, was natürlich nicht ideal ist, aber andere Anbieter verfahren ähnlich einschränkend.

Insgesamt bieten die FreeLace Pro ein solides Paket aus langer Laufzeit, ordentlichem ANC und wertiger Verarbeitung mit einem guten Klang.

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Es soll sie ja noch geben – die Gruppe der Wireless In-Ears mit Nackenband, auf neudeutsch „Necklace“ genannt. Genau dafür liefert Huawei mit den FreeLace Pro ein ziemlich überzeugendes Produkt, das mit einigen guten Ideen aufwarten kann.

Zunächst

Das Nackenband der In-Ears ist gummiert und hinterlässt auf der Haut ein angenehmes Tragegefühl. Links und rechts der Zuleitungen zu den Kopfhörern befinden sich zwei metallen lackierte Blöcke, von denen einer den Akku für die angegebene Laufzeit von 24 Stunden beherbergt, auf der anderen Seite die Steuerungs-Taster für Volumen und Skip, Start/Stop/Anrufe sowie Hauptschalter aufgebracht sind. Der Clou ist nun: Zieht man die FreeLace Pro an dieser Seite auseinander, kommt eine USB-C Stecker zum Vorschein, den man z.B. in ein Notebook oder ein Smartphone mit USB-C-Anschluss stecken kann und so die Kopfhörer auflädt. Für ältere Anschlussfälle gibt es einen USB-C- auf USB-A Adapter. Über diesen Weg lässt sich auch die Kopplung vollziehen, was Huawei „HiPair“ nennt. Allerdings wird das nur von einigen Huawei und Honor Smartphones unterstützt, die mindestens auf EMUI 9.1 aktualisiert werden können. Ansonsten kann man natürlich auch ein traditionelles Pairing über Bluetooth 5.0 machen, was sicher und zuverlässig funktioniert.

Mit dabei sind dann noch drei Paar Ohrpassstücke in S, M und L, die auch einen Ohrhaken besitzen. Findet man seine passende Größe, sitzen die FreeLace Pro sicher und fest und dichten bereits mechanisch sehr gut ab. Die FreeLace Pro sind außerdem nach IP55 staub- und strahlwassergeschützt. Ist man in der Android-Welt beheimatet, kann man sich noch die App AI-Life installieren, worin man Updates verwalten, ANC und HearThrough schalten und zwei Aktionen, die sich an jeweils am linken Kopfhörer und am Hauptschalter aufrufen lassen, deaktivieren kann. Die Features in dieser App sind also eher überschaubar. iOS-User kommen – bis auf die Update-Funktionalität – gut ohne sie klar.

Zur Sache

Die FreeLace Pro kommen ab Werk mit einem kraftvollen und knackigen Bass, der ein solides Fundament bildet, auf das sich die Mitten in guter Detailarbeit warm und breit entfalten können, worüber die Höhen anfangs leider etwas überreißen. Das kann man aber gut mit ein paar EQ-Settings einfangen und optimieren, so dass der Sound dann aus den 14-mm-Treibern wuchtig, transparent, angenehm offen und gut durchdringbar in die Ohren gelangt, wo er gut und warm klingt und dabei kaum ermüdet. Ein langer Druck auf die Rückseite des linken In-Ears aktiviert die Geräuschunterdrückung, die zunächst einmal – dabei zart rauschend – das Bild etwas fülliger zu den Mitten hin verschiebt, was fast noch besser klingt als ohne ANC. Was das ANC dann an Außengeräuschen eliminiert kann man getrost als „das Übliche in dieser Klasse“ bezeichnen. Soll heißen, dass von dem brummigen Straßenlärm nur das hohe Rauschen zu den Ohren gelangt und die rumpelnde Straßenbahn nicht mehr rumpelnd, sondern nur noch sirrend abfährt. Das ist in Ordnung, solide und Stand der Technik soweit.

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Ein weiterer Druck am linken Ohr aktiviert dann die Awareness, andere nennen es HearThrough oder Transparenz-Modus. Dabei gelangt die Außenwelt über die verbauten Mikrofone wieder zu den Ohren, was technikbedingt künstlich klingt und auch rauscht. Für das schnelle Mitbekommen der Ansage am Bahnhof ist diese Funktion aber durchaus hilfreich. Noch stärker rauscht es allerdings, wenn es windig wird. Insgesamt ist die Windanfälligkeit der FreeLace auch bei abgeschalteten Funktionen ungewöhnlich hoch.

Necklace In-Ears sind für Vieltelefonierer interessant, da man sie so bequem tragen kann und das Mikrofon relativ günstig zum Mund ausgerichtet ist. Die FreeLace Pro schlagen sich in dieser Disziplin ganz ordentlich, auch wenn bei der Gegenstelle die eigene Stimme recht künstlich und abgehackt wirkt. Dafür werden Geräusche aus der Umgebung sehr gut ausgeblendet.

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Nicht ganz Multipoint, aber fast, ist die Eigenschaft der FreeLace Pro, sich die letzten zwei Verbindungen zu merken, zum Beispiel Laptop und Smartphone, zwischen denen man dann durch zweimaliges Drücken des Hauptschalters wechseln kann. Das dauert zwar ein paar Sekunden, ist aber recht zuverlässig und funktional. Außerdem lassen sich die Kopfhörer bei Nichtbenutzung mithilfe eingebauter Magneten an ihren Rückseiten zusammenheften. Dabei wird die Verbindung zum Device getrennt, um Akku zu sparen. Löst man die Kopfhörer dann voneinander, wird die Verbindung schnell wieder aufgebaut und weiter geht’s.

vor 3 Jahren von Sven Opitz
  • Bewertung: 4
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Audio-Übertragungsbereich (Hörer)20 - 20.000 Hz
  • Gewicht mit Kabel35,5 g
  • Kabellänge20 cm

Lieferumfang

  • 3 Paar Ohrstöpsel (S, M, L)
  • Ladekabel (USB-A bis USB-C)

Besonderheiten

  • in Schwarz, Weiß und Grün erhältlich
  • BT-Codecs: SBC, AAC, hauseigener Wireless-Audio-Codec für latenzarmes Gaming
  • BT-Version: 5.0
  • BT-Profile: A2DP 1.3, HFP 1.6, AVRCP 1.5

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