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Samsung Galaxy Buds2 Pro

True Wireless In-Ears mit ANC und großem Feature-Set

Kurz & knapp

Die Samsung Galaxy Buds2 Pro sind die bis dato besten True Wireless In-Ears des Tech-Riesen. Sie bieten einen tollen Tragekomfort sowie guten Grundklang, der (eingeschränkt) per EQ-Presets auch an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Das Noise Cancelling macht seine Sache ebenfalls gut, löscht aber nicht so breitbandig aus, wie wir es von der Konkurrenz Apple, Bose oder Sony kennen. Hinzukommt der fast schon unüberschaubare Funktionsumfang, der aber nur sinnvoll genutzt werden kann, wenn die Zuspieler aus gleichem Hause kommen und mindestens Android One UI Version 4.x unterstützen. Wer im Samsung-Kosmos lebt, erhält mit den Samsung Galaxy Buds2 Pro einen optimalen Alltagsbegleiter.

Vorteile:
  • guter Klang mit leichten Schwächen
  • großer Funktionsumfang
  • geringes Gewicht und geringer Formfaktor
Nachteile:
  • kein echtes Multipoint
  • reduzierter Funktionsumfang, wenn keine Samsung-Endgeräte genutzt werden
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Angenehmer Tragekomfort, effektives Noise Cancelling und guter Sound. Samsungs neuestes True Wireless Flaggschiff Galaxy Buds2 Pro können und leisten erstaunlich viel. Um in den vollen Feature-Genuss zu kommen, bedarf es allerdings spezieller Samsung Peripherie.

Lieferumfang & Tragekomfort

Die in den drei Farben „Graphite“, „Borapurple“ und „White“ erhältlichen Samsung Galaxy Buds2 Pro wiegen pro Ohrstöpsel nur um die 5,5 Gramm. Ihre Bauweise kommt dabei allen entgegen, die gerne Mützen tragen oder auch gerne mal mit Kopfhörern im Bett liegen, denn die In-Ears sind sehr klein und schließen fast plan in den Ohren ab.

Beim kleineren Modell Samsung Galaxy Buds2 (zum Test) kritisierten wir noch das glatte Plastik der Stöpsel. Das ist hier anders: Die Oberfläche der Samsung Galaxy Buds2 Pro wirkt leicht gummiert und rau, so dass auch größere Hände/Finger kein Problem haben sollten, diese fest und sicher zu halten. Ein versehentliches Aus-den-Fingern-Rutschen passierte uns mit diesem Testmodell jedenfalls nicht.

Das farblich passende Lade-Case hinterlässt auch bei diesem Modell einen stabilen Eindruck. Mit seinen 43 Gramm verschwindet es unmerklich in den Taschen, allerdings sorgen die Magnete des Cases nicht immer dafür, dass die In-Ears sicher einrasten und geladen werden. Hier mussten wir immer wieder mal die Stöpsel um wenige Millimeter verschieben, damit der Ladekontakt gegeben war.

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Im Lieferumfang finden wir zudem drei Paar Ohrpassstücke in unterschiedlichen Größen aus Silikon sowie ein USB-C auf -A-Ladekabel.

Die In-Ears selbst besitzen eine IPX7-Zertifizierung und können somit theoretisch bis zu 30 Minuten mit und bis zu einem Meter unter Wasser genutzt werden. Gleichzeitig muss aber auch erwähnt werden, dass die In-Ears stets trocken in das Lade-Case gelegt werden müssen, da das Set sonst beschädigt werden könnte. Da das Case selbst zudem kein IPX Rating aufweist, sollte es deshalb stets vor Feuchtigkeit und Staub geschützt werden.

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Bluetooth & Pairing der Galaxy Buds2 Pro

Die Samsung Galaxy Buds2 Pro bieten die aktuelle Bluetooth-Version 5.3 und es stehen die Codecs SBC, AAC sowie die hauseigene Hi-Res-Variante „Samsung Seamless Codec“ zur Verfügung. Letzterer bietet eine Auflösung von 24 Bit und 48 kHz, was aber nur Samsung Galaxy Devices vorbehalten ist, die mit One UI Version 4.0 oder höher arbeiten. Zudem muss der 24-Bit-Modus unter Umständen erst in den Entwicklereinstellungen des Smartphones bzw. Tablets ausgewählt werden. Nicht-Samsung-User schauen aber hier in die Röhre, denn sowohl andere Androiden als auch Apple-Geräte beherrschen diesen Codec nicht. In beiden Fällen käme dann AAC oder SBC zum Einsatz.

Echtes Multipoint, also das gleichzeitige Verbinden mit mehreren Endgeräten, beherrschen die Samsung Galaxy Buds2 Pro nicht. Zwar spricht der Hersteller von einer Auto-Switch-Funktion, die funktioniert aber ähnlich wie zum Beispiel bei den Apple AirPods Pro 2 (zum Test): Auto Switch ist nur auf Samsung Galaxy-Smartphones und -Tablets mit OneUI 4.1 oder höher und der Galaxy Watch 4-Serie oder höher verfügbar. Dabei müssen sämtliche Galaxy-Geräte zwingend im selben Samsung-Konto hinterlegt sein, damit das Ganze funktioniert. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass dies auch auf Fernsehern von Samsung läuft. Alle Samsung-TVs, die im Februar 2022 oder später auf den Markt kamen und ein Firmware-Update vom Juli 2022 erhalten haben, unterstützen Auto Switch – dies gilt aber nur für Anrufe. Sprich: Erhält man zum Beispiel während des Fernsehens einen Anruf, wechseln die Kopfhörer automatisch zum Smartphone – und nach dem Telefonat ohne weitere Aktion wieder zum Samsung Smart TV zurück.

Das Pairing der Samsung Galaxy Buds 2 Pro geht schnell und unkompliziert vonstatten, eine Status-LED im Case-Inneren informiert über die jeweiligen Zustände. Bei Samsung-Devices reicht ein Öffnen des Lade-Cases, was den Pairing-Prozess startet. Nun muss nur noch via Pop-Up-Fenster die Funk-Liaison bestätigt werden. Bei firmenfremden Smartphones muss das Pairing manuell angestoßen werden. Einmal erledigt, verbinden sich die Samsung Galaxy Buds2 Pro mit demselben Gerät automatisch, sobald das Case geöffnet und die In-Ears in die Ohren eingesetzt werden.

So lange halten die Samsung Galaxy Buds2 Pro durch

Dauerläufer sind die Samsung Galaxy Buds2 Pro nicht, wer explizit nach True Wireless In-Ears sucht, die einen langen (Akku-)Atem haben, sollte sich die Creative Outlier Pro (zum Test) genauer ansehen. Diese Kopfhörer laufen mit ANC satte 14,5 Stunden, während die Galaxy Buds2 Pro bei gehobener Lautstärke und aktiver Geräuschunterdrückung auf knappe fünf Stunden kommen.

Das Lade-Case wiederum vermag die kleinen Ohrstöpsel bis zu weiteren 18 Stunden mit Strom zu versorgen. Via USB-C, kabelloser Qi-Ladematte oder PowerShare tankt ihr die Hülle entsprechend auf, eine Schnellladefunktion gibt’s auch.

So lassen sich die Samsung Galaxy Buds2 Pro steuern

Bedient werden die Samsung Galaxy Buds2 Pro über Touch-Befehle. Wobei der Hersteller die Überempfindlichkeit der Vorgänger behoben zu haben scheint. So reagieren die Kopfhörer meist zuverlässig aufs Fingertippen und geben parallel zur Sicherheit einen leisen Ton von sich. Was in unserem Test auffällt, ist, dass die Kopfhörer nach längerer Benutzung nicht mehr auf Touch-Befehle reagieren, ganz so, als befänden sich die kleinen In-Ears in einer Art „Stand-by-Modus“ bzw. im Tiefschlaf. Hier helfen nur eine Trennung und erneute Verbindung mit dem Telefon. Das sollte Samsung dringend mit einem Firmware Update beheben, denn wozu sind berührungsempfindliche Oberflächen da, wenn sie nicht funktionieren?

Wer sich gerne seine eigene Steuerungslogik basteln möchte, z.B. weil er mehre Kopfhörer sein Eigen nennt und diese gerne auch mit den gleichen Gesten steuern möchte, wird enttäuscht. Denn ähnlich wie bei den kleinen Geschwisterchen, den Samsung Galaxy Buds2 (zum Test), ist die Konfiguration limitiert. Freie Gestenzuweisungen lassen sich nämlich nicht realisieren, sodass sich die Steuerung lediglich komplett oder aber Berührungsfunktionen einzeln de-/aktivieren lassen.

In der Praxis bedeutet das: Wer links das ANC steuern und rechts die Lautstärke ändern möchte, kann das nicht. Die App passt die jeweilige andere Hörerseite entsprechend der gewählten Funktion an.

Per Tap and Hold (Drücken und Halten) wird auf Samsung Devices der Sprachassistent des Herstellers aktiviert, was auch per Spracheingabe („Hallo Bixby“) erfolgen kann. Wer dies nicht braucht, nutzt diese Geste einfach als Spotify-Befehl. Einmal aktiviert, spielen die Kopfhörer den Inhalt genau ab da wieder ab, wo er vorher pausiert wurde. Weitere Komfortmöglichkeiten bieten die Kopfhörer natürlich auch: Wer mag, kann die Samsung Galaxy Buds2 Pro so einstellen, dass sie Benachrichtigungen vorlesen. Zudem gibt es den sogenannten „aktiven Konversationsmodus“, der in der Praxis durchaus wertvoll sein kann, denn die Kopfhörer können einfach in den Ohren bleiben und während man zu sprechen beginnt, wird die Geräuschunterdrückung automatisch ausgeschaltet und die Stimme des Gegenübers verstärkt. Aber auch an uns Home-Office-Schaffende denken die Samsung Galaxy Buds2 Pro, denn dank Erkennungs- und Erinnerungsfunktion weisen uns die Kopfhörer darauf hin, unseren Nacken zu dehnen, damit es nicht zu Fehlhaltungen kommt.

Wie bei den Samsung Galaxy Buds2 (zum Test) finden wir auch hier das eigentlich überaus praktische Feature „Auto Pause“. Und wir finden es auch hier – vorsichtig formuliert – „gewöhnungsbedürftig“. Denn Medieninhalte werden nur unterbrochen, wenn beide Ohrstöpsel entfernt werden. Wird nur ein In-Ear „gezogen“, läuft die Musik munter weiter. Dass die Kopfhörer nach dem Einsetzen in die eigenen Ohren die Wiedergabe nicht automatisch fortsetzen, sondern erst auf Play gedrückt werden muss, empfinden wir als wenig praktikabel und zu umständlich.

Galaxy Wearables App

Um die oben erwähnten Änderungen der Steuerung vornehmen zu können, bedarf es natürlich auch hier einer App. Ärgerlich ist, dass die Galaxy Wearables App beim erstmaligen Starten eine Menge Zugriffsfreigaben einfordert und schlicht die Arbeit verweigert, wenn man nur eine davon nicht gestattet.

Nach den entsprechenden Berechtigungen zeigt die Samsung Galaxy Wearables App nicht nur die verbleibende Akkulaufzeit der In-Ears sowie des Cases an, auch die Hörmodi können hier entsprechend gesteuert, Startbildschirm-Widgets erstellt oder ein Passformtest absolviert werden. Per Equalizer verändert ihr den Sound der Galaxy Buds2 Pro, allerdings stehen euch hierfür nur fünf Presets („Bass Boost“, „Weich“, „Dynamisch“, „Klar“ und „Treble Boost“) zur Verfügung. Eine eigene Klangkurve erstellen ist nicht möglich.

Wer eine leichte Hörschädigung besitzt, wird sich freuen, dass es sogar eine Möglichkeit gibt, die Balance, also die Lautstärkeunterschiede zwischen rechtem und linkem Kanal, per Schieberegler ändern zu können.

Hinzukommen eine Kopfhörer-Finden-Funktion, genannt „SmartThings Find“, das die Kopfhörer auf einer Map darstellt, sowie die Möglichkeit sich benachrichtigen zu lassen, wenn man sich samt Smartphone von den Kopfhörern entfernt.

Apple-User gehen leer aus, denn eine App für iOS gibt es nicht. So fristen dann die Samsung Galaxy Buds2 im Apple-Kosmos ein stark eingeschränktes Leben, da hier schlicht nichts angepasst werden kann. Wer dies möchte, muss ein Android-Gerät dazwischenschalten.

Der Klang der Samsung Galaxy Buds2 Pro

Das Team der AKG-Akustiker verpasste diesem Modell einen modernen Sound, der vor allem bei aktueller Chart-Ware zu gefallen weiß. Dennoch, drehen wir die Kopfhörer auf und hören uns quer durch unsere Test-Tracks offenbaren die Samsung Galaxy Buds2 Pro leichte Schwächen. So baut der Mittenbereich für unseren Geschmack etwas zu unauffällig auf den gepimpten Bassbereich auf. Bei fetten Subbässen gehen daher einige Details unter. Der Höhenbereich schlägt vor allem bei entsprechenden Tracks gerne über die Stränge. Bei Madonnas „Jump“ oder besonders spitzen Hi-Hats sind die Schärfe unüberhörbar. Wer nun per Equalizer entgegensteuern möchte, hat natürlich ein Problem, denn die fünf Preset-Kurven geben dies schlicht nicht her.

Over all liefern die Samsung Galaxy Buds2 Pro aber ein durchaus gefälliges Klangerlebnis ab, das im Alltag beim Pendeln oder im Home Office die meisten sicherlich zufriedenstellen wird.

Der besagte 24-Bit-Modus, in dessen Genuss nur bestimmte Samsung-Handy-Besitzer kommen, wirkt in der Praxis dann doch ein wenig „speziell“. Wer stets nur komprimierte Musik von Spotify und Co streamt hat hier keinen Benefit, denn klangliche Unterschiede konnten wir keine feststellen. Lokale oder gestreamte HiRes-Dateien profitieren natürlich von dem aufgebohrten Samsung-Codec, der Musik eine Spur frischer, offener und detailreicher erklingen lässt. Hier kommen den Kopfhörern allerdings die oben erwähnte eigene Klangsignatur sowie die Einschränkungen der Equalizer-Funktion ins Gehege – audiophile Feingeister sind die Samsung Galaxy Buds2 Pro nicht.

Dass diese Ohrstöpsel auch Surround beherrschen, soll hier nicht unerwähnt bleiben. Dieser 360-Grad-Sound setzt natürlich entsprechende 5.1-, 7.1- sowie Dolby Atmos-Inhalte voraus. Dank dynamischem Head Tracking bleibt die Klangquelle fix, sodass wir unseren Kopf relativ dazu bewegen können. Hier entscheidet aber immer der persönliche Geschmack. Für viele ist das vielleicht nur Spielerei, denn echtes Surround bedarf auch die entsprechende Anzahl von Lautsprechern, die kein Kopfhörer – auch nicht die Samsung Galaxy Buds2 Pro mit ihren Zwei-Wege-Treibern – so umzusetzen vermag, wie man es aus dem (Heim-)Kino kennt.

So gut arbeitet das ANC und Transparenzmodus der Galaxy Buds2 Pro

Das aktive, einstufige Noise Cancelling der Samsung Galaxy Buds2 Pro arbeitet effektiv – aber nicht über den gesamten Frequenzbereich hinweg. Die pro Seite verbauten drei Mikrofone filtern vor allem tiefe Frequenzen heraus, so dass beim Bus- oder Zugfahren „untenrum“ Ruhe herrscht. Stimmen und hochfrequentes Material dringen gedämpft an die Ohren durch, und das Grundrauschen ist wahrnehmbar, sumpft aber fast unhörbar ab, sobald Musik läuft. Auch fällt eine leichte Klangänderung auf: Bei aktiviertem Noise Cancelling besitzt der Bassbereich etwas mehr Druck und wirkt komprimierter.

Wind haben die Samsung Galaxy Buds2 Pro allerdings nicht ganz so gut im Griff: Während leichte Brisen kein Problem darstellen, hat die aktive Schaltung Mühe, Fahrtwind auf dem Fahrrad ordentlich zu unterdrücken.

Der Transparenzmodus ist ebenfalls brauchbar: Zwar fehlt ihm die Natürlichkeit, wie sie die Apple AirPods Pro 2 (zum Test) bieten, Gespräche können aber problemlos mitverfolgt werden. In Sachen ANC und Transparenzmodus haben die Mitbewerber Apple mit ihren AirPods Pro 2 (zum Test) sowie die Bose QuietComfort Earbuds II (zum Test) nach wie vor die Nase vorne.

Wie gut kann man mit den Samsung Galaxy Buds2 Pro telefonieren?

Kristallklare Telefongespräche lassen in lauten Umgebungen mit den Samsung Galaxy Buds2 Pro leider nicht führen. Hier hat die verbaute Technik Mühe, unerwünschte Hintergrundgeräusche ordentlich zu filtern, Verzerrungen treten hier immer wieder auf. Indes hinterlassen die In-Ears in ruhigen Home-Office-Umgebungen während Video Calls einen guten Eindruck.

vor 2 Jahren von Pete Schloßnagel
  • Bewertung: 3.88
  • Sound
  • Handling
  • Preis/Leistung
  • Funktion

Technische Daten

  • BauformIn-Ear
  • Bauweisegeschlossen
  • Wandlerprinzipdynamisch
  • Gewicht ohne Kabelje 5,5 g, Case: 43 g g

Lieferumfang

  • Ohrpassstücke aus Silikon (S, M, L)
  • USB-Ladekabel
  • Lade-Case

Besonderheiten

  • in Graphite, Borapurple und White erhältlich
  • BT-Codecs: SBC, AAC, SSC
  • BT-Version: 5.3
  • BT-Profile: A2DP, AVRCP, HFP

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