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Eine globale Studie, die der globale Audio-Streamingdienst Deezer in Auftrag gegeben hat und in der das Hörverhalten und die musikalische Stimmung in Corona-Zeiten untersucht werden sollte, soll diesen diesen Eindruck bestätigen: Die Befragung von 11.000 Menschen in acht Ländern im April 2020 soll ergeben haben, dass ein Drittel der Befragten weltweit in Corona-Zeiten mehr Audioinhalte hören, um sich aufzuheitern. In Deutschland helfe neben Neunziger Jahre Musik vor allem Deutschrap dabei, positiv zu bleiben.
Für viele Beziehungen kann die Corona-Zeit gepaart mit der Aufforderung, zuhause zu bleiben zur echten Bewährungsprobe werden. Doch viele nutzen auch die Zeit zu zweit, um das romantische Feuer zuhause zu entfachen: Mehr als ein Drittel der Befragten (37 Prozent) weltweit spiele zu Hause romantische Audioinhalte ab, um ein passendes Ambiente für die Zweisamkeit zu schaffen, so Deezer. Im internationalen Vergleich sollen Deutsche hingegen am wenigsten romantische Audioinhalte nutzen, um mit ihrem Partner in Stimmung zu kommen: Knapp ein Viertel (23 Prozent) gestalte romantisches Ambiente mit Hilfe von Musik. Dabei sollen hierzulande romantische Songs oder Hörbücher mehr Frauen (25 Prozent) als Männer (21,5 Prozent) nutzen.
Die Sehnsucht nach kuscheligem Audio-Content ist laut Dr. Sarita Robinson, leitende Dozentin an der psychologischen Fakultät der Universität Central Lancashire, eine ganz natürliche Reaktion auf die aktuelle Lage:
„Dass derzeit mehr romantische Musik gehört wird, kann mit dem Oxytocin-Spiegel der Menschen zusammenhängen. Das Liebeshormon wird besonders in Stresssituationen vermehrt produziert. Viele bangen aktuell um ihre Existenz oder sogar um Menschen in ihrem Umfeld. Da ist ein Rückzug in die häusliche Romantik eine typische Begleiterscheinung.”
Generation Z und Millennials leiden laut Umfrage am meisten unter der sozialen Isolation. Knapp ein Fünftel der unter 25-Jährigen (19 Prozent) und der Millennials (17 Prozent) sollen in den ersten beiden Wochen der Corona-Maßnahmen einen massiven Stimmungseinbruch erlebt haben, während es bei den über 55-Jährigen nur sieben Prozent gewesen sein sollen. 18 Prozent der 18- bis 25-Jährigen wollen ihre Stimmung als depressiv gegenüber nur neun Prozent der über 55-Jährigen bezeichnet haben. Das soll erklären, warum 19 Prozent der Generation Z sich zum Einschlafen Hilfe bei Hörbüchern holen und 24 Prozent Musik hören, um gegen die Einsamkeit anzukämpfen. Die 45- bis 54-Jährigen scheinen weniger unter der physischen Distanz zu leiden und sollen Musik hauptsächlich zum Entspannen (59 Prozent) nutzen.
Insgesamt sollen viele der Befragten Zerstreuung in Musik, Podcasts und Hörbüchern suchen. Fast ein Drittel (32 Prozent) antwortete in der Umfrage, dass sie gezielt Audio-Content nutzen, um ihre Laune zu bessern. Fast jeder Dritte (31 Prozent) in Deutschland soll angegeben haben, seit den Corona-Maßnahmen mehr Podcasts zu hören. Dabei nutze ein Viertel (26 Prozent) der hiesigen Befragten Podcasts, um sich abzulenken. Besonders junge Menschen sollen den positiven Effekt von Podcasts nutzen: Mehr als ein Viertel (26 Prozent) der Befragten aus der Generation Z gab an, dass sie Podcasts zur Inspiration nutzen, ihr Leben umzukrempeln.
Musik hat laut Umfrage einen besonders positiven Effekt auf die Psychohygiene: Ein Viertel der Deutschen gab an, dank Musik besser Gefühle verarbeiten zu können. Besonders Musik aus den Neunziger Jahren bessere laut 46 Prozent der Befragten die Laune. Auch Deutschrap helfe dabei, positiv zu bleiben – dieser Meinung ist jeder Dritte (32 Prozent) in Deutschland. Jeder Fünfte (26 Prozent) soll außerdem angeben haben, dass Musik ihnen dabei helfe, sich zu motivieren.
Und so bietet zum Beispiel Deezer mit seinem „Wir bleiben zuhause“-Channel Musik, Podcasts, Hörbücher und Radiosender für jeden Geschmack an – ganz gleich, ob Nutzer ihre Laune heben wollen oder generell Zerstreuung suchen.
Die repräsentative Studie soll im Auftrag von Deezer von OnePoll im April 2020 durchgeführt worden sein. Insgesamt sollen jeweils 2.000 Audio-Streaming-Nutzer*innen in Deutschland, Brasilien, Frankreich, Großbritannien und den USA online befragt worden sein. In der Region Nahost und Nordafrika sollen insgesamt 1.000 Menschen befragt worden sein (aufgeteilt auf Ägypten (500), VAE (250) und Saudi Arabien (250).
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